Gemeinde Emmen
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Der Bericht und Antrag des Gemeinderats sah vor, die heute noch manuell abgelesenen Wasserzähler durch Funkzähler zu ersetzen. Damit können Verbrauchsdaten künftig automatisch erfasst und ohne Hausbesuch ausgelesen werden. Laut Gemeinderat entstehen durch die Umrüstung zwar Investitionskosten, diese würden sich jedoch langfristig durch den effizienteren Betrieb amortisieren.
Mehr Effizienz, Datenschutz im Fokus
Breite Zustimmung fand der Antrag quer durch alle Fraktionen. Matthias Lingg (FDP), Präsident der RGPK, erinnerte daran, dass bereits rund 1200 der insgesamt 3200 Wasserzähler auf Funk umgestellt seien. «Bis Ende 2027 sollen auch die restlichen folgen. Nach Vollendung der Umrüstung könnten somit 20 Stellenprozent eingespart werden», hielt er fest.
Armin Villiger (Mitte) hob die Vorteile der neuen Technologie hervor: «Das Vorgehen ist einfacher und effizienter, zudem sind die neuen Zähler genauer.» Wichtig sei aber, dass die Bevölkerung transparent über die Vorgaben zum Datenschutz informiert werde. Auch Claudia Stucki (SP) betonte die Bedeutung klarer Datenschutzregeln und forderte, dass die alten Zähler fachgerecht entsorgt und recycelt werden.
Pascal Müri (SVP) fasste die Haltung vieler Ratsmitglieder zusammen: «Die Digitalisierung macht auch vor Emmen nicht halt. In anderen Gemeinden ist die Funkablesung schon lange Standard – hoffentlich bald auch bei uns.»
Mit 35 zu 1 Stimmen fiel der Entscheid des Parlaments deutlich aus. Sämtliche Beschlüsse der Einwohnerratssitzung vom 16. September 2025 können hier eingesehen werden.