Haupinhalt

Freizeit ohne Bildschirm: Im Kuka locken die wirklich schönen Dinge

22. April 2024
Eine Woche lang in der Freizeit auf digitale Geräte verzichten. Klingt nach Herausforderung? Die nehmen wir an! Im Rahmen des Projekts «Flimmerpause» lädt das Kinder- und Kulturatelier (Kuka) in Emmen zum kostenlosen Kreativspielplatz – gänzlich ohne Bildschirmzeit, dafür mit jede Menge Spiel, Spass und Staunen.

Digitale Medien sind allgegenwärtig – schon bei Kindern. Sie machen Spass, unterhalten und vereinfachen den Alltag. Die Verschmelzung von digitalem und analogem Leben birgt aber auch Gefahren. Die ständige Erreichbarkeit, die Suche nach Bestätigung in Form von Likes und der zeitliche Aufwand für das nächste Game-Level können zur Last werden.

Inspiration für bildschirmfreie Beschäftigungen
Hier setzt das Projekt «Flimmerpause» an. Vom 20. bis 26. Mai 2024 verzichten Familien während einer Woche auf digitale Geräte. Erlebnisse und Begegnungen im Hier und Jetzt sind nämlich auch im Zeitalter des Internets wichtig für das Wohlbefinden. Basteln, Spielen, Musizieren und neue Ideen ausprobieren: Solche Aktivitäten stehen während der «Flimmerpause» im Vordergrund – und mit dem Kinder- und Kulturatelier (Kuka) existiert in Emmen der ideale Raum dafür.

«Wir vom Kuka begrüssen die ‹Flimmerpause› und möchten Familien motivieren, daran teilzunehmen, indem wir in dieser Woche während verschiedenen Zeitfenstern einen kostenlos zugänglichen ‹kreativen Spielplatz› anbieten», erklärt Kuka-Geschäftsleiterin Monika Kunz Tscholitsch und fügt an: «Anstatt vor dem Bildschirm können die Familien ihre Freizeit bei uns verbringen und sich dabei nachhaltig zu einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung inspirieren lassen.»

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Im Kuka können Kids ihre Kreativität ausleben.
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Basteln, Spielen und neue Ideen ausprobieren statt Bildschirmmedien konsumieren: Das ist im Kuka Programm.

Selbermachen ist Trumpf
Im Kuka steht das Selbermachen im Vordergrund. «Kinder sind gerne kreativ aktiv, weil sie dabei ihre Ideen umsetzen und abschalten können», weiss Kunz Tscholitsch. Die Fantasie könne frei sprudeln, ohne durch Schulnoten, Zeitdruck oder Erwartungen eingeschränkt zu werden. Zudem fördere das gestalterische Tun wichtige Aspekte der kindlichen Entwicklung, darunter Ausdauer, Frustrationstoleranz und Feinmotorik.

«Die Kinder verbringen viel Zeit vor Bildschirmen. Dabei verpassen sie andere spannende und schöne Dinge.» Das Kuka richtet sich denn auch an Familien und Kinder, die gerne gestalten, spielen, experimentieren und staunen. «Einerseits kommen Kinder zu uns, die zu Hause oder in der Schule zu wenig Möglichkeiten haben, ihre Kreativität auszuleben», erläutert Monika Kunz Tscholitsch. «Es sind aber auch viele Familien und Lehrpersonen, die sich bei uns Ideen und Inspiration für zu Hause oder den Unterricht holen.»

Während der «Flimmerpause» möchte das Kuka Familien darauf aufmerksam machen, bewusster mit der Bildschirmzeit umzugehen, und bietet alternative Ideen und Erlebnisse an. In den Räumen an der Gerliswilstrasse 23 stehen kreative Tummelplätze zur Verfügung, die sich an verschiedene Altersgruppen richten. «Das geht von Malen mit Bohrmaschineli über einen Lego-Druck-Tisch und Stempel-Schnitzen bis hin zu einem Berg an speziellen Bauklötzen», verspricht die Kuka-Geschäftsleiterin.

Öffnungszeiten Kuka

Dienstag, Donnerstag, Freitag 16 bis 18 Uhr
Mittwoch, Samstag 14 bis 18 Uhr
Sonntag 11 bis 15 Uhr
Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Infos unter kuka-emmen.ch.

 

Eine Woche ohne Bildschirmmedien

Das Projekt «Flimmerpause» wurde von Akzent Prävention und Suchttherapie des Kantons Luzern entwickelt und findet jedes Jahr für eine Woche statt. In dieser Zeit oder an einem frei wählbaren Datum verzichten die teilnehmenden Klassen, Schulen oder Familien in ihrer Freizeit auf Bildschirmmedien oder reduzieren diese auf das notwendige Minimum. Das Experiment regt an, den eigenen Medienkonsum zu reflektieren, darüber zu diskutieren und die Freizeit anders zu gestalten. Ziel ist, die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen zu fördern und alternative Freizeitideen zu finden. Infos und Anmeldung unter flimmerpause.ch.

Kuka
Das Kinder- und Kulturatelier (Kuka) setzt auf analoge Erlebnisse statt Bildschirmzeit. In der Bildmitte: Geschäftsleiterin Monika Kunz Tscholitsch. (Bilder: PD)