Gemeinde Emmen
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Gemeinderatsmitglied und Kulturdirektor Brahim Aakti freut sich über die Anwesenheit der vielen verschiedenen Besucherinnen und Besucher an der Preisverleihung vom 17. Januar 2024. Das zeige, wie lebendig und vielfältig die Kunst- und Kulturszene in der Gemeinde sei. «Kultur ist nicht nur Ausdruck unserer Identität, sondern auch ein entscheidender Motor für Innovation, Kreativität und Gemeinschaftssinn», ist er überzeugt.
Erfahrene Künstlerin und geschickte Netzwerkerin
Die Verleihung des Emmer Kulturpreises an Judith Huber sei ein weiterer Schritt in Richtung der Gemeindevision «Pionier Emmen - mein Lieblingsort. Erfrischend frech - echt inspirierend», zeigt Aakti auf. Denn Judith Huber verkörpere mit ihrer erfrischend frechen und inspirierenden Performance-Kunst die Werte, welche die Gemeinde Emmen ausmachen. «Und mit ihrem Atelier hat sie eindeutig einen besonderen Lieblingsort geschaffen», würdigt er die Preisträgerin. In der Viscosistadt realisiere Huber in der Gemeinde nicht nur ein Schaffensort für Performance-Kunst, sondern auch eine Plattform für Nachwuchstalende und ein Raum für Begegnung und den kreativen Austausch, was zur Vernetzung der verschiedenen Kunstschaffenden in Emmen beitrage.
«Als erfahrene Künstlerin und geschickte Netzwerkerin hat Judith Huber in der Schweiz und international Spuren hinterlassen», weiss Brahim Aakti über die gebürtige Schottin, welche seit 20 Jahren in Emmenbrücke lebt. Als Organisatorin und Kuratorin von Veranstaltungen setze sie sich für die Sichtbarkeit der Performance-Kunst ein. Mit ihrem künstlerischen Schaffen geniesse Huber in Kunstkreisen eine hohe Anerkennung und Wertschätzung, trage damit den Namen der Gemeinde Emmen in die Kunstwelt und repräsentiere die kreative Vitalität, für welche ebendiese stehe.
Eine Plattform für die Performance-Kunst
Im Rahmen der Preisverleihung entführt die Laudatio von Kunsthistorikerin und Kulturwissenschaftlerin Lena Friedli die Besucherinnen und Besucher in die faszinierende Welt der Performance-Kunst. Sie erinnert daran, wie Huber zwei Fichtenlatten auf ihren Schultern balancierend, das Publikum im Museum Tinguely in Basel berührte und im Jahr 2018 sowohl den Performancepreis Schweiz als auch den Publikumspreis gewann.
Auch ihre jüngste Performance «Helen & Maria» versetze das Publikum in eine Mischung aus Neugier und Überraschung. Die Kunst der Emmer Performerin sei zum Zeitpunkt der Präsentation nicht fertig, sondern entwickle sich erst durch die Interaktion mit dem Publikum, welches sich ohne Absprache gemeinsam auf etwas einlasse. «Genau wegen dieser Unmittelbarkeit liebe ich die Performance-Kunst», so Huber in einem früheren Interview.
Seit 2012 vergibt die Gemeinde Emmen den Emmer Kulturpreis an Personen oder Organisationen, die sich im kulturellen Bereich verdient gemacht haben oder förderungswürdig sind. Der Preis ist mit 3000 Franken dotiert und wird auf der Basis von Vorschlägen der Bevölkerung und der Kulturkommission durch den Emmer Gemeinderat verliehen. «Dass ich in meiner Wahlheimat Emmen den Kulturpreis gewinnen darf, ist eine ganz besondere Ehre», freut sich Huber über die Auszeichnung.