Haupinhalt

Freakatorium: Ein Nerd-Paradies, das Kultur und Gemeinschaft vereint

21. Januar 2024
In Emmenbrücke verbirgt sich ein besonderer Ort, der die Herzen von Nerds und Geeks höherschlagen lässt: das Freakatorium. Es ist ein Treffpunkt, der weit über einen herkömmlichen Laden hinausgeht und in dem sich die Faszination für Kultfilme, Fantasy-Welten und das Seltene und Aussergewöhnliche entfaltet.

Im Freakatorium, das sich ein wenig versteckt in einer Quartierstrasse unweit vom Emmen Center im Meierhöfliquartier befindet, verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Fantasie. Auf über 300 Quadratmetern präsentiert sich eine beeindruckende Welt, die mit einer Fülle von Sammlerstücken und Produkten gefüllt ist. Jedes Regal und jede Ecke ist sorgfältig mit Sammelfiguren, Merchandise-Artikeln, Mangas und Spielfiguren arrangiert, die die Leidenschaft für alles Nerdige und Gee­kige widerspiegeln.

Eine Szene im Aufschwung
An den Wänden hängen Poster beliebter Animes und Kultfilme und in Vitrinen funkeln seltene Sammlerstücke, die die Herzen der Besucher höherschlagen lassen. «Die Nerd-Kultur, die einst eine Nische war, ist heute weit verbreitet und wird gefeiert», erklärt Stephan Dräyer, einer der Geschäftsleiter des Freakatoriums.

Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Marco Meier hat er vor rund acht Jahren das Freakatorium gegründet. «Es war die Verwirklichung eines Traums, den wir lange gehegt hatten», erzählt Meier. Ihre Vision war es, einen Raum bieten zu können, in dem Leidenschaft und Kreativität gedeihen und Gleichgesinnte sich treffen und austauschen können.

Die Produktauswahl im Freakatorium ist sorgfältig kuratiert. «Faire Preise und gute Konditionen sind für uns wichtig. Wir sind offen für neue Ideen und haben ein grosses Netzwerk, das wir gerne nutzen», sagt Dräyer. Durch ihre Verbindungen könnten sie ihren Kunden beste Konditionen und seltene Fundstücke bieten und sich so von anderen Läden abheben, ergänzt Meier.

Kleine Oase der Zufriedenheit
Das Feedback der Kunden spielt eine wichtige Rolle in der Weiterentwicklung des Freakatoriums. «Die Interaktion mit unseren Kunden ist ein stetiger Prozess. Wir bekommen oft Inputs für neue Trends und Anregungen, die uns helfen, unser Angebot zu verbessern», sagt Meier. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Freakatoriums ist die Unterstützung durch Freiwillige. «Wir haben einen grossen Pool an Freiwilligen, die uns unterstützen und mit uns das Freakatorium betreiben», sagt Dräyer. «Das spricht für unsere Szene: Wir helfen uns gegenseitig.»

Angesichts des wachsenden Online-Handels legen Meier und Dräyer grossen Wert auf das persönliche Erlebnis im Freakatorium. «Unser Ziel ist es, dass die Kunden nicht nur einkaufen, sondern etwas erleben und Teil der Gemeinschaft werden können», erklärt Meier. Das Freakatorium biete eine Atmosphäre, die online nicht reproduzierbar sei. «In der heutigen Zeit mit all dem Stress und der Ungewissheit sind wir eine kleine Oase der Zufriedenheit», erklärt Dräyer. Meier fügt hinzu: «Es ist okay, seine Passion zu verfolgen und zu leben. Wir bieten ein kleines Stück Fantasy-Welt für alle.» Die Veranstaltungen und Workshops, die hier stattfinden, sind ein wesentlicher Teil ihrer Philosophie. Von Spielabenden über Malwettbewerbe bis zu japanischen Süssigkeiten-Tastings bietet das Freakatorium ein breites Spektrum an Aktivitäten. «Unsere Events bringen die Leute zusammen und schaffen unvergessliche Erlebnisse», so Dräyer.

Von Expansionsplänen und echten Erlebnissen
In der Zukunft planen Meier und Dräyer, das Freakatorium weiterzuentwickeln. «Unser Traum ist es, ein Nerd-Zentrum mit verschiedensten Bereichen wie Spielhallen, Escape Rooms oder Indoor Minigolf zu schaffen», verrät Meier. Einen zusätzlichen Raum konnten die beiden bereits erschliessen – so gibt es seit vergangenem Jahr einen Arcade-Raum mit zahlreichen Vintage-Spielen, alten Game-Konsolen und einer grossen Auswahl an Brettspielen.

 «In einer zunehmend digitalisierten Welt bieten wir einen Ort, an dem echte Verbindungen und gemeinsame Erlebnisse möglich sind», betont Dräyer. Das Freakatorium diene als ein Treffpunkt, wo diese Werte gelebt und geschätzt werden, und biete eine Plattform, auf der Interessen geteilt und vertieft werden können.

Geschäftsführer des Freakatoriums
Marco Meier und Stephan Dräyer (rechts) haben sich mit dem Freakatorium einen lang gehegten Traum ­erfüllt. (Bild: msc)