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Es wird gespielt im Gersag 1!

25. Mai 2025
Ob an der frischen Luft beim Ping Pong-Spielen oder digital beim Kahoot-Quiz, ob langsam und konzentriert wie bei Mikado oder möglichst schnell wie beim Nähmaschinenrennen, dieses Jahr nehmen wir uns besonders viel Zeit, um verschiedene Spielformen auszutesten. Denn das Jahresmotto im Gersag 1 lautet «Spiel!»

Die Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler sind positiv. «Ich finde es gut, weil es Spass macht», sagt ein Schüler, und eine andere findet es gut, «weil wir weniger Schule haben.» Dabei sind sich Expertinnen und Experten doch einig: Spiele können nicht nur zur Auflockerung zwischen zwei Unterrichtseinheiten dienen. Im Gegenteil: Wer spielt, lernt.

Das «Zentrum für Medienbildung und Informatik» in Luzern hält fest, dass spielen – und ja, Videospiele sind auch mitgemeint – nicht nur die Wahrnehmung, Konzentration und Fähigkeit, Probleme zu lösen fördert, sondern auch die Empathie und Kommunikationsfähigkeit.

Das merkt man etwa beim in vielen Klassen beliebten Social Deduction-Spiel «Werwölfe von Düsterwald»: Schliesslich ist es wichtig, überzeugend zu argumentieren, warum man ganz sicher nicht zu den bösen, menschenfressenden Werwölfen gehört, und sich Strategien zu überlegen, wie man das Dorf gemeinsam mit den anderen Dorfbewohnern retten kann. Auch andere Klassiker wie «Montagsmaler» oder «Stadt Land Fluss» sind bei den Lernenden beliebt und benötigen nicht nur Wissen, sondern auch die Fähigkeit, um Ecken zu denken.

Neben dem guten Gefühl, gemeinsam ein Ziel zu erreichen, macht es natürlich auch Spass, sich gegen andere Teams zu behaupten. Ein weiterer Wunsch der Lernenden war denn auch, gegen eine andere Klasse antreten zu können. Vor den Osterferien konnten deshalb die verschiedenen Parallelklassen zum Beispiel in einer Wasserrad-Challenge und einer Reihe anderer Spiele gegeneinander spielen.

Und nicht nur die Jugendlichen sind fleissig am Spielen. Um sich auf das Jahresmotto einzustimmen, begab sich das Lehrpersonenteam zum Schuljahresbeginn nach einer rätselreichen Schnitzeljagd quer durch die Stadt Luzern ins Gameorama, wo sich die Lehrpersonen im magnetischen Tischfussball, Mario Kart oder Motorradrennen gegenseitig herausforderten. Wir können also aus eigener Erfahrung und voller Überzeugung bestätigen, was der norwegische Dramatiker Henrik Ibsen schon vor über 100 Jahren wusste: «Etwas Gescheiteres kann einer doch nicht treiben in dieser schönen Welt, als zu spielen.»

 

Junge Menschen bei einem Pingpong-Tisch.
Spielen fördert Wahrnehmung, Konzentration und Problemlösungsfähigkeit. (Bilder: zvg)