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Jugendliche unterwegs: Gemeinsame Lösungen für gemeinsame Räume?

23. Juni 2025
Ein kürzlich eingereichtes Postulat der SP Emmen fordert eine stärkere interkommunale Zusammenarbeit in der aufsuchenden Jugendarbeit. Hintergrund ist die wachsende Präsenz von Jugendlichen aus Emmen und anderen Gemeinden an stark frequentierten Orten in Luzern.

Jugendliche bewegen sich zunehmend gemeindeübergreifend im öffentlichen Raum – etwa rund um Bahnhöfe oder auf beliebten Plätzen. Gemäss dem Postulat der SP Emmen sind dabei vermehrt auch Jugendliche aus Emmen in Luzern unterwegs. Die Ratslinke verweist auf Rückmeldungen aus Luzern, wonach es dort mitunter zu Situationen mit erhöhter Problemlast, gerade auch im Zusammenhang mit der offenen Drogenszene im städtischen Raum, komme. Diese Entwicklung solle nicht isoliert betrachtet werden, sondern im regionalen Verbund, so die Forderung.

Koordination prüfen
Der Gemeinderat soll gemäss Vorstoss darlegen, wie die aufsuchende Jugendarbeit vor Ort heute organisiert ist und wo mögliche Lücken bestehen. Gleichzeitig soll er das Gespräch mit Luzern und den weiteren K5-Gemeinden suchen, um Möglichkeiten einer engeren Koordination in der offenen Jugendarbeit zu prüfen – etwa bei den Einsatzzeiten, bei fachlichen Ansätzen und Angeboten.

Ziel ist es laut SP Emmen, die aufsuchende Jugendarbeit dort zu stärken, wo sie besonders gefordert ist – und dies nicht nur lokal, sondern im Verbund mit den Nachbargemeinden. Der Gemeinderat wird innert Jahresfrist Stellung zum Postulat nehmen.

Schatten auf Strasse
Jugendliche sind gemeindeübergreifend unterwegs – ein Vorstoss der SP Emmen fordert nun gemeinsame Lösungen in der Jugendarbeit. (Bild: zvg)