Gemeinde Emmen
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Die Gemeinde Emmen hat Anfang Juni 2025 die Pacht für das Kultur- und Kongresszentrum Gersag (KKG) inklusive Restaurationsbetrieb öffentlich ausgeschrieben (vgl. Mitteilung). Damit sollte die Nachfolge für die Prélude Gastronomie AG geregelt werden, die Ende 2025 aus dem Betrieb des «Le Théâtre» und des Restaurants Prélude aussteigt.
Bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist am 15. August 2025 ist ein Dossier eingereicht worden (vgl. Mitteilung). Dieses vermochte die formellen und inhaltlichen Ausschreibungskriterien jedoch nicht vollumfänglich zu erfüllen. «Das Dossier beinhaltet im gastronomischen Bereich interessante Ansätze, weist aber im Bereich des Event- und Kulturmanagements sowie bei den betriebswirtschaftlichen Grundlagen Lücken auf», erklärt Gemeinderat Patrick Schnellmann. «Wir haben deshalb entschieden, das Ausschreibungsverfahren formell abzubrechen.»
Plan B: Offener Dialog mit Interessierten
Im Rahmen der Ausschreibung sammelte die Gemeinde im Kontakt mit verschiedenen Interessierten einige Ideen, Skizzen und Konzepte, die Potenzial erkennen lassen. Vor diesem Hintergrund setzt der Gemeinderat nun auf ein alternatives Vorgehen. Gemeinsam mit den bekannten Interessenten, inklusive dem Bewerber aus dem Ausschreibungsverfahren, wird ein Brainstorming- und Ideen-Workshop initiiert, der durch eine externe Moderation begleitet wird. Ziel ist, die unterschiedlichen Vorstellungen und individuellen Stärken der einzelnen Akteure zu bündeln und ein tragfähiges, innovatives Betriebskonzept für das KKG zu entwickeln.
«Wir sind überzeugt, dass im Dialog mit den verschiedenen Akteuren eine gute Lösung entstehen kann», betont Schnellmann. «Das Kultur- und Kongresszentrum Gersag soll auch künftig ein lebendiger Ort sein, an dem Kultur gelebt wird, wo Vereine, Unternehmen und die Bevölkerung zusammenkommen. Wir wollen eine nachhaltige Perspektive schaffen – finanziell solide, lokal verankert und überregional ausstrahlend.»
Anlässe im 2026 finden statt
Bis zum 31. Dezember 2025 bleibt der Betrieb des «Le Théâtre» und des Restaurants Prélude mit dem bisherigen Team uneingeschränkt gewährleistet. Ab dem 1. Januar 2026 soll die neue Anschlusslösung in Kraft treten. Unabhängig davon versichert Gemeinderat Patrick Schnellmann, dass alle für 2026 bereits geplanten Veranstaltungen im KKG stattfinden können: «Vereine, Unternehmen und Organisationen können ihre Anlässe im nächsten Jahr verlässlich durchführen.»
Der Gemeinderat bedauert zwar, dass das öffentliche Ausschreibungsverfahren nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnte. «Doch wir sehen die Chance, gemeinsam mit lokalen und regionalen Kräften eine zukunftsgerichtete Lösung zu entwickeln», meint Schnellmann und bekräftigt: «Das KKG soll ein vitales Zentrum bleiben, das das gesellschaftliche Miteinander stärkt und neue Impulse für die Emmer Kulturszene setzt.»