Haupinhalt

Externe Evaluation: Gutes Zeugnis für Volksschule Emmen

15. September 2022
Alle sechs Jahre unterzieht die Dienststelle Volksschulbildung sämtliche Volksschulen im Kanton Luzern einem umfassenden Check-up, um den evaluierten Schulen eine Aussensicht auf die Qualität ihrer Bildungsarbeit zu vermitteln und Entwicklungspotential aufzuzeigen. Die Volksschule Emmen schneidet hierbei einmal mehr äusserst erfreulich ab.

Der Evaluationsbericht 2021/22 weist sowohl bei den Lehrpersonen als auch bei den Lernenden und ihren Erziehungsberechtigten insgesamt eine auf hohem Niveau stabile Zufriedenheit mit den Emmer Schulen nach. Seitens der Schülerinnen und Schüler sowie der Eltern positiv ins Gewicht fällt dabei besonders das Auskommen mit den Lehrpersonen, was bei den Lernenden mit einem stark ausgeprägten Wohlbefinden im Unterricht korrespondiert. Emmer Schülerinnen und Schüler fühlen sich an der Schule und in den Klassen wohl und kommen gut miteinander aus. Die Lehrpersonen ihrerseits speisen ihre Zufriedenheit vor allem aus der Identifikation mit den Zielen und Werten der jeweiligen Schuleinheit. Dies manifestiert sich in einer ausgesprochen wertschätzenden und unterstützenden Zusammenarbeitskultur.

Aus Sicht der Geschäftsleitung sei es angesichts ständig wachsender Anforderungen an die Schule nicht selbstverständlich, dass es der Volksschule Emmen gelingt, ihre Qualität zu halten und sogar auszubauen, betont Rektor Bruno Rudin und fügt an: «Das überaus erfreuliche Ergebnis der schulexternen Evaluation zeigt, dass die Volksschule Emmen auf allen Stufen den Menschen konsequent ins Zentrum stellt.»

Volksschule Emmen weiss, wo’s langgeht
Dieses Verdikt zieht sich durch die gesamte Organisation. Sowohl der Geschäftsleitung als auch den Schulleitungen aller elf bewerteten Schuleinheiten der Volksschule Emmen werden hohe Präsenz und ein ausgeprägter Unterstützungswille attestiert. Es herrschen klare Vorstellungen der Entwicklungsrichtung, die von der Schulführung unter Berücksichtigung der Gemeindestrategie und kantonaler Vorgaben schlüssig vorgezeichnet werden. Kontinuierliche Veränderungsprozesse werden zielorientiert, nachvollziehbar und realistisch geplant. Für die Qualitätssicherung und -entwicklung wurde eigens eine Stelle in der Geschäftsleitung geschaffen. Die gemeinsame Ausrichtung begünstigt ferner die Schaffung klarer Strukturen, die ihrerseits einen reibungslosen Schulbetrieb in allen Emmer Schuleinheiten fördern.

Gemäss Evaluationsbericht sind die schulischen Angebote zweckmässig konzipiert, effizient organisiert und sinnvoll mit dem Schulbetrieb vernetzt, wovon die gut aufgestellten und an einem Standort zusammengezogenen Schuldienste, die professionell geleiteten und in den schulischen Alltag integrierten Tagesstrukturen, die Etablierung der integrativen Förderung sowie des DaZ-Unterrichts (Deutsch als Zweitsprache) zeugen. An allen Schuleinheiten wird Veränderungsbedarf aktiv wahrgenommen und die Partizipation der Mitarbeitenden an Entwicklungsvorhaben gelebt. Insgesamt werden die für den Schulbetrieb knapp bemessenen Ressourcen überlegt eingesetzt, um aus den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln den grösstmöglichen Nutzen zu ziehen.

Gemeinderat Brahim Aakti, Direktor Schule und Kultur, zeigt sich sehr erfreut ob dem Evaluationsresultat: «Der Gemeinderat dankt allen Fach- und Lehrpersonen, allen Schulleitungen sowie der Geschäftsleitung der Volksschule Emmen für das grosse Engagement und die Weitsicht in der Weiterentwicklung der Volkschule Emmen. Sie alle schaffen mit viel Herzblut in der täglichen Arbeit das Fundament für die hohe Qualität unserer Volksschule und die Zufriedenheit der Lernenden und Erziehungsberechtigten.»

Luft nach oben in der gesamtschulischen Ausrichtung
Optimierungspotential erkennt der Evaluationsbericht derweil in der Reflexionspraxis der Unterrichtsqualität. Zwar würden die Lehrpersonen ihren Unterricht regelmässig reflektieren, vorderhand allerdings in einem informellen Rahmen. Daneben bestehe kaum eine verbindliche und gezielte Erfassung der Unterrichtsqualität entlang von didaktisch-methodischen Kriterien.

Auch in der Etablierung eines gemeinsamen Unterrichtsverständnisses wird Entwicklungsbedarf geortet. Den einzelnen Schulleitungen gelinge es zwar, ihre je eigenen, klar formulierten Ziele im Team zu verankern, doch fehle es an einem gemeinsamen Ideal, das auf einer gesamtheitlichen pädagogischen Ausrichtung basiert. Diesbezügliche Ansätze würden indes existieren. So übernimmt das selbstgesteuerte Lernen als gesamtschulisches Entwicklungsziel bereits heute eine verbindende Funktion. Dieser Faden soll nun zu einem umspannenden Netz geknüpft werden, ohne dabei das jeweilige schuleinheitsspezifische Profil zu schmälern und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten der Lehrpersonen einzuschränken.

«Bis Ende Schuljahr 2023/24 ist die regelmässige und kriteriengeleitete Reflexion an allen Schulstandorten der Volksschule Emmen etabliert, um das selbstgesteuerte Lernen im Sinne des kompetenzorientierten Unterrichts gezielt und koordiniert weiterzuentwickeln», rezitiert Schuldirektor Aakti das Entwicklungsziel, das auf Basis der Evaluationsergebnisse definiert wurde. Die Erreichung der Zielvorgabe wird nach drei Jahren von der Schulaufsicht überprüft.

Volksschule Emmen
Das selbstgesteuerte Lernen (hier im Riffig) soll an der Volksschule Emmen im Sinne des kompetenzorientierten Unterrichts gezielt und koordiniert weiterentwickelt werden. (Bild: Volksschule Emmen)
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