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Luzerner Regierungsrat genehmigt Erweiterung der Deponiezone Büel

8. November 2023
Die Firma Gloggner AG plant auf dem Gemeindegebiet Emmen die zweite Erweiterung der Deponie Büel, auf der sie seit 2003 unverschmutztes Aushub- und Abbruchmaterial ablagert. Der Luzerner Regierungsrat gibt nun grünes Licht für das Vorhaben.

Seit 2003 wird im Gebiet Büel der Gemeinde Emmen unverschmutztes Aushub- und Ausbruchmaterial abgelagert. Im Jahr 2013 wurde die Deponie erstmals erweitert. Mit einer erneuten Erweiterung des bestehenden Deponieperimeters soll kurz- und mittelfristig der regionale Bedarf an Deponieraum für Aushubmaterial bereitgestellt werden.

Das Gebiet der Erweiterung «Büel-Ost» fügt sich nahtlos an die bestehende Deponiezone nach Nordosten an. Die Erweiterung ist in zwei Etappen geplant und bringt ein zusätzliches Deponievolumen von 1,16 Millionen Kubikmeter mit sich. Der Zeitraum für die Ablagerung erstreckt sich für die erste Etappe auf die Jahre 2023 bis 2026 und für die zweite Etappe auf die Jahre 2026 bis 2035. Der Luzerner Regierungsrat hat nun die für die Deponieerweiterung erforderlichen Bewilligungen gesprochen und eine Änderung des Zonenplans der Gemeinde Emmen genehmigt.

Kein erhöhtes Verkehrsaufkommen
Die geplante Erweiterung des Deponieperimeters hat keine Auswirkungen auf die Intensität des Betriebes, es sollen wie bis anhin ca. 100'000 Kubikmeter unverschmutztes Aushubmaterial pro Jahr abgelagert werden. Dementsprechend ist auch keine Zunahme in Bezug auf das heute entstehende Verkehrsaufkommen zu erwarten. Die bereits bestehende und bewährte Erschliessung über die Rüeggisingerstrasse durch die Deponiezone wird beibehalten. Es sind keine Wohngebiete von der Erschliessung betroffen. Die Betriebsdauer der Deponie inklusive Rekultivierungsmassnahmen beträgt durch die geplante Weiterführung noch rund 15 Jahre.

Mit der Ablagerung wird die Topographie so gestaltet, dass sie sich an der Charakteristik der ortstypischen Schichtstufenlandschaft orientiert. Die Flächen werden zudem, fachlich begleitet durch eine bodenkundliche Baubegleitung, rekultiviert und so langfristig als Fruchtfolgeflächen in die Landwirtschaftszone zurückgeführt. Mit der Schaffung ökologischer Ausgleichsflächen soll die Landschaft bereichert und Lebensraum für verschiedene Lebewesen geschaffen werden. Vorgesehen sind unter anderem von wechselfeuchten Wiesen umgebene Gewässer, extensiv genutzte Wiesen mit Hochstauden und Asthaufen mit Totholz.

Weitere Infos finden sich unter mitwirken.emmen.ch/deponie-buel.

Deponie Büel
Mit der Erweiterung des bestehende Deponieperimeters soll kurz- und mittelfristig der regionale Bedarf an Deponieraum für Aushubmaterial bereitgestellt werden. (Bild: zvg)