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Viscosistadt: Neuer Schub für Wirtschaftsstandort Emmen

13. Dezember 2023
In der Viscosistadt entstehen derzeit auf sieben Etagen neue Mietflächen für Industrie, Gewerbe, Studieren, Kreativwirtschaft und Events. In den nächsten Monaten kommen so schrittweise Mietangebote von 30 bis 1500 Quadratmetern für Unternehmen und Institutionen auf den Markt, was den Wirtschaftsstandort Emmen weiter stärken wird.

Seit mehr als hundert Jahren wird auf dem Areal der ehemaligen Viscosuisse industriell gearbeitet. In den vergangenen Jahren hat sich die Viscosistadt – wie das Gelände heute heisst – rasant verändert. Es ist ein vielfältiger Werkplatz mit Unternehmen, Schulen und Kulturbetrieben aus verschiedensten Branchen entstanden. Insgesamt sind heute über 100 Firmen aus 15 Branchen auf dem Areal tätig. Und bald werden weitere dazukommen.

Aktuell ist die Viscosistadt AG nämlich daran, den Aus- und Fertigbau des Gebäudes im Eingangsbereich zum Areal (Sektor B) zu finalisieren. Auf den sieben Etagen in diesem Sektor entstehen rund 20'000 Quadratmeter neue Mietflächen. «Der Innenausbau und die gesamte technische Versorgung wurden ausgetauscht», teilt die Viscosistadt AG mit. «Gleichzeitig wurden die verschachtelten Industriegebäude der alten Viscosuisse transformiert, saniert, erweitert und fertiggebaut. Die Primärstrukturen wie Wände, Stützen, Geschossdecken und Fundamente blieben erhalten.»

Neue Impulse für einstigen Industrie-Hotspot
Mit der IG Arbeit und der Fachklasse Grafik sind die ersten neuen Mieter im Gebäude bereits eingezogen. Die einzelnen Etagen werden nun schrittweise fertiggestellt und vermietet. «Mit Raumhöhen zwischen drei und sechs Metern sind unterschiedlichste Nutzungen für Gewerbe, Büro, Handel, Beratung oder Praxen möglich», schreibt die Eigentümerin.

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Einblick in die sanierten Räumlichkeiten im Sektor B.

«Es kehrt weiteres Leben ein in die Viscosistadt», sagt Carmen Sanchez mit Blick auf den nächsten bedeutenden Entwicklungsschritt auf dem Areal. Sanchez ist verantwortlich für die Wirtschaftsförderung und das Standortmarketing in der Gemeinde Emmen und freut sich darüber, dass die eingeläutete Neubelebung des ehemals florierenden Industriestandorts nun weitere, erfrischende Impulse erfährt. «Es entstehen zahlreiche Arbeitsplätze, die den Wirtschaftsstandort Emmen nachhaltig stärken. Wir sind überzeugt, dass Unternehmen hier optimale Bedingungen vorfinden.»

Tatsächlich mausert sich das Gebiet rund um den Seetalplatz zusehends zu einem attraktiven urbanen Zentrumsquartier. «Naherholungsgebiete, ein wachsendes Gastro- und Unterhaltungsangebot sowie Wohn- und Gewerbeflächen liefern das Fundament für neue Emmer Lieblingsorte», ergänzt Carmen Sanchez. Lieblingsorte für zahlreiche Menschen, die inmitten Kleiner Emme, Reuss, Viscosistadt und Emmenpark ein neues Zuhause finden und diesen spannenden Entwicklungsraum der Gemeinde Emmen beleben.

Über die Viscosistadt

Ein Teil des früheren Viscose-Areals in Emmenbrücke heisst heute Viscosistadt. Auf einer Fläche so gross wie die Luzerner Altstadt entsteht am Ufer der Kleinen Emme ein Stadtteil mit Industriecharme, in dem Arbeit, Bildung, Kultur und Wohnen Platz finden. Das neue Quartier wird ergänzt durch den 16'000 Quadratmeter grossen Emmenpark direkt an der Kleinen Emme.

Das Industriegelände hat eine bewegte Geschichte und durch die charakteristischen Industriebauten eine eigene Identität. Noch vor 40 Jahren gingen täglich bis zu 3000 Mitarbeitende in der Viscosuisse ein und aus. Die industriellen Bauten aus dieser Zeit sind grösstenteils erhalten. Heute benötigt die Nachfolgerin Monosuisse AG nur noch einen Gebäudekomplex für die Produktion von Chemiefasern. Die Viscosistadt AG hat das restliche Areal übernommen. Mit dem Umbau des Sektors B zu Mietflächen für Gewerbe und Büro befindet sich zurzeit ein weiterer Ausbauschritt in Umsetzung.

Weitere Infos unter viscosistadt.ch.

Viscosistadt
Die industriellen Altbauten in der Viscosistadt werden, wenn immer möglich, erweitert, aufgestockt und umgebaut statt abgerissen. (Bilder: zvg)