In der Gemeinde Emmen leben erstmals über 33'000 Menschen. Ende März 2024 wurde diese Schwelle überschritten. Die wachsende Beliebtheit der zweitgrössten Gemeinde der Zentralschweiz bleibt also ungebrochen, was nicht von ungefähr kommt: Emmen hat sich in den vergangenen Jahren vom einstigen Industrieort zu einem attraktiven Wohn-, Lebens- und Arbeitsort gewandelt, der mit vielfältigen Standortvorteilen zu punkten weiss.

Charakteristisch sind etwa die zahlreichen Gegensätze, die eine spürbare Spannung erzeugen: Industrie-DNA sowie 32 Landwirtschaftsbetriebe, eine fast dörfliche Wohnlichkeit in unerwartet und unmittelbarer grüner Umgebung oder die Urbanität im neuen, aufstrebenden Stadtzentrum beim Seetalplatz und der Viscosistadt an zentraler Lage, traditionsreiche Vereinskultur und inspirierende kulturelle Spielwiese.

Erfolgreiche Weiterentwicklung vorgezeichnet
Gleichwohl bringt die dynamische Entwicklung der vergangenen Jahre natürlich Herausforderungen mit sich. Durch das Bevölkerungswachstum werden neben zusätzlicher Schulinfrastruktur etwa auch mehr Sport- und Freizeitflächen sowie neuer Raum für die Verwaltung benötigt. Diesbezüglich sind Strategie in Erarbeitung und bereits Massnahmen in der Umsetzung (vgl. Immobilienstrategie der Gemeinde Emmen).

Das Siedlungsbild bildet die Grundlage für die künftige Siedlungsentwicklung in der Gemeinde Emmen. Derzeit läuft in Emmen die Revision der Ortsplanung, die kurz vor der öffentlichen Auflage steht. Damit werden die Grundlagen für eine qualitätsvolle Entwicklung der Gemeinde Emmen in den kommenden 15 bis 20 Jahren sichergestellt. Alle Infos dazu gibt’s unter qualitaet-emmen.ch.

Wo mehr Menschen mit- und nebeneinander leben, ist eine gezielte Entwicklung von Raum und Siedlung gefragt, die im Einklang mit der Umwelt und seinen Akteuren steht. Dazu gehören etwa ein funktionierendes Gesundheitssystem, ein optimales Mobilitäts- sowie ein gutes Bildungsangebot, kulturelle, sportliche und gesellschaftliche Angebote und eine Wirtschaft mit attraktiven Arbeitsplätzen. Mit der Gemeindestrategie «Emmen 2033» hat der Gemeinderat die zukunftsträchtigen Pfade für die erfolgreiche Weiterentwicklung der Gemeinde vorgezeichnet (vgl. ziele.emmen.ch).

Wachstum in moderaten Bahnen
Seit rund 150 Jahren weist die Gemeinde Emmen ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum auf. Um 1850 lebten in Emmen 1700 Menschen. 1944 war die 10’000er-Marke erreicht und Emmen statistisch gesehen eine Stadt. Massgeblich dazu beitragen hat die damalige Ansiedlung von Industriebetrieben wie die Eisenfabrik von Moos und die Viscosefabrik.

Das grösste Bevölkerungswachstum verzeichnete die Gemeinde indes in den 1950er und 1960er Jahren. Innerhalb von 20 Jahren verdoppelte sich die Einwohnerzahl von rund 11'000 auf 22'000 Personen. Grund dafür war die damalige boomende Emmer Industrie, die eine Immigrationswelle auslöste und unzählige Arbeiterinnen und Arbeiter nach Emmen lockte, für die ganze Wohnsiedlungen gebaut wurden.

Mit dem Ende der Boom-Jahre flaute Mitte der 1960er-Jahre auch das Bevölkerungswachstum ab. Die Menschen ziehen weiterhin nach Emmen, die Zunahme verläuft seither aber in moderaten Bahnen. Ende 2015 wurde die 30’000er-Schwelle überschritten. Bevölkerungsstand per 31. März 2024: 33'069.