Gemeinde Emmen
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Die polizeiliche Kriminalstatistik des Bundes für das Jahr 2024 weist einen Anstieg bei verschiedenen Gewaltstraftaten aus – unter anderem bei Vergewaltigungen, schwerer Körperverletzung und Fällen häuslicher Gewalt. Ein Grossteil dieser Delikte ereignet sich im privaten Umfeld. Dies nimmt die SP zum Anlass, um sich in Form einer Interpellation nach den bestehenden Präventions- und Schutzmassnahmen in der Gemeinde Emmen zu erkundigen.
Schutz für Kinder und Jugendliche
Die SP möchte vom Gemeinderat unter anderem wissen, welche Massnahmen in Emmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen bestehen. Im Zentrum der Interpellation stehen Schutzkonzepte an Schulen, in Betreuungseinrichtungen und in Vereinen sowie deren konkrete Umsetzung.
Zudem betont sie die Bedeutung frühzeitiger und offener Kommunikation. Diese könne helfen, Übergriffe zu verhindern und betroffene Kinder, Jugendliche und Familien zu stärken. Informationen zu Hilfsangeboten wie dem Frauenhaus Luzern, dem Elternnotruf oder Pro Juventute sollten ausserdem an öffentlich zugänglichen Orten wie Schulen, Gemeindegebäuden oder Quartier-Infokästen verfügbar gemacht werden, meinen die Sozialdemokraten.
Hilfsangebote und Opferschutz
Die Interpellation thematisiert auch, welche Anlaufstellen es in Emmen für von Gewalt betroffene Personen gibt. Ebenso interessiert sich die Ratslinke dafür, ob spezifische Massnahmen gegen häusliche Gewalt bestehen und welche Schritte zur Stärkung des Opferschutzes geplant sind – etwa durch gezielte Informationskampagnen, sichtbare Hilfsangebote oder die Zusammenarbeit mit spezialisierten Fachstellen.
Der Gemeinderat wird die Interpellation nun prüfen, die Anliegen analysieren und dem Einwohnerrat innert Jahresfrist eine Stellungnahme unterbreiten.